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Die Ranger und Rover – sie sind 16 bis etwa 19 Jahre alt und somit die älteste Stufe, der letzte Abschnitt und der Abschluss der aktiven Pfadfinderlaufbahn als Jugendliche/r. Deshalb ist die Stufe der Ranger und Rover auch der letzte Schritt auf dem Weg zum übergeordneten Ziel der Pfadfinderbewegung, die Entwicklung der Jugendlichen zu „eigenverantwortlichen Persönlichkeiten“ zu fördern.

Das klingt jetzt sehr schön und ein bisschen schwammig, was bedeutet es aber für diese Stufe genau? Auch die Ranger und Rover orientieren sich an den pfadfinderischen Schwerpunkten, im Gegensatz zu den anderen Stufen werden die Aktivitäten und Ideen jedoch nicht von den Führern vorgegeben, sondern gemeinschaftlich eigeninitiativ kreiert. Die Methode dazu ist das Projekt, das sich über einen längeren Zeitraum erstreckt und von der Konzeption und Planung über die Durchführung bis zur Reflexion einer konkreten Idee reicht. Das Ziel dabei ist es, sowohl interessante Themen anzusprechen als auch die Verantwortung für das Ergebnis und für die Erreichung der gesteckten Ziele zu übernehmen und sich mit positiven und hindernden Einflüssen auseinander zu setzen.

In unserer Gruppe veranstalteten die Ranger und Rover zum Beispiel bereits vier Mal ein Benefizkonzert, unter anderem zugunsten eines Waisenhauses in Zimbabwe und für Straßenkinder in Peru – inklusive  der Organisation des Veranstaltungsortes, der Bands, der Suche nach Sponsoren, der Beschaffung des Equipments, der Vorbereitung der Getränke und des Buffets, der Abrechnung und noch vieler anderer Kleinigkeiten. Es war jedes Mal ein großartiges Ereignis mit bis zu 400 Besuchern und lieferte einen Reingewinn von jeweils rund 2.000 Euro, die wir an die verschiedenen Hilfsorganisationen überweisen konnten. Im Bereich des Schwerpunktes „Bereitschaft zum Abenteuer des Lebens“ finden in regelmäßigen Abständen Überstellungen statt (Wechsel von einer Altersstufe in die nächste) – vor kurzem beispielsweise in und um Hollenstein, mit pyrotechnischen (-manischen?) Aktionen sowie einer kurzen Floßfahrt auf der Ybbs in fast vollständiger Dunkelheit. Dazu kommen andere Erlebnisse im Freien wie unsere allseits beliebte Wuchtel, ein 24-Stunden Geländespiel mit Aktionen wie Fische fangen, töten und ausnehmen oder Hühner (mit Federn und allem Drum und Dran) im Ton am Feuer garen. Auch die weltweite Verbundenheit wird bei den Rangern und Rovern wahrscheinlich am meisten gefördert, besonders durch Sommerlager im Ausland. Destinationen der letzten Jahre waren das Baltikum, Korsika und Schweden. Auf allen diesen Lagern gelang es den Rangern und Rovern gemeinsam mit ihren Leitern fantastische Touren aus Bahn, Fähre, Rad, Kanu, Mehrtageswanderungen und Draisinefahrten zusammenzustellen, wobei noch genug Zeit bleibt für ein paar entspannte Tage am Strand oder für einen Städtebesuch. Die wöchentlichen Heimstunden dienen nicht nur der Planung all dieser Events, sondern sind auch eine tolle Gelegenheit Freunde zu treffen, kleiner Projekte durchzuführen (letztes Jahr zum Beispiel die Renovierung unserer Räumlichkeiten), oder einfach einen gemütlichen Abend zu verbringen, etwa bei einem Fondueessen oder einer Grillage am Lagerfeuer.

Anhand all dieser Beispiele erkennt man, dass Ranger und Rover Jugendliche sind, die gemeinsam etwas erleben und bewirken, selbstgewählte Ziele erreichen und die Verantwortung für ihre Aktionen tragen wollen. Dass dabei der Spaß und die Freude nicht zu kurz kommen, dafür sorgt die Gemeinschaft der Ranger und Rover.