„Die BiBERPaPas…“

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… oder doch Biberpopos? Die nicht ganz klar zu deutende Aufschrift unseres Wappens, mit dem wir den diesjährigen Georgstag bestritten, sorgte unter den anderen Gruppen teils für belustigte Verwirrung. Dennoch: Wir Biber der Gruppe 81 Glanzing trugen sowohl Wappen, als auch Namen, mit Stolz. Und das den ganzen langen Tag über.

Die Kulisse für den heurigen Georgstag, den wir gemeinsam mit den anderen vier Gruppen der Kolonne Dreimarkstein begingen, bildete der wunderschöne Türkenschanzpark. Wir hatten das Glück, uns über einen sehr sonnigen Frühlingstag freuen zu dürfen, der uns neben einem Lächeln auch etwas Farbe ins Gesicht zu zaubern vermochte.

Die Location und das Wetter waren also auf unserer Seite. Pünktlich um 9:43 Uhr versammelten wir uns zu einem großen Begrüßungskreis, bevor wir uns in kleinere Gruppen aufteilten. Wir Biber – elf plus drei an der Zahl – blieben beisammen und stellten mit unseren gelben T-Shirts wohl die coolste Gruppe dar. Das Problem war, dass die Geburtstagsparty für den Heiligen Georg (den Schutzpatron der Pfadfinder und der Biber) noch einiges an Vorbereitung bedurfte.

Unter dem heurigen Bundesthema „Coolinarisch“ machten wir uns also daran, die für uns erste der zehn für den Vormittag geplanten Stationen zu meistern: Möglichst achtsames „Servieren“ mit einem großen Tablett auf herausforderndem Terrain. Na gut, ein paar Spritzer gingen daneben – aber was soll’s, handelte es sich schließlich nur um Wasser. Die Wiese wird es uns gedankt haben.

Beim „elektrischen Gummibärli“ wurde auch den Kindern rasch klar, wie cool Kulinarik sein kann – Gummibärchen als (zweites) Frühstück erlebt man doch eher selten! Mit angeheizten Geschmacksknospen legten wir dann bereits nach der zweiten Station unsere erste Jausen-Pause ein, da wir ja noch einen spannenden und kräftezehrenden Tag vor uns hatten.

Gut, dass unsere nächste Aufgabe das Erraten diverser Säfte war – somit wurden auch die letzten Essensreste wieder runtergespült. Nach leckeren Dingen wie Zitronensaft und Essig wurden auch weniger beliebte Getränke wie Apfelsaft, Birnensaft, oder Cola verkostet. Die Diskussion um den jeweils letzten Schluck war vorprogrammiert – wurde von den stets rechtschaffenden LeiterInnen aber fair gelöst.

Nach so vielen kulinarischen Herausforderungen war es an der Zeit, uns für Georgs Party hübsch zu machen. Als Spiderman, Hulk-Girl, oder einfach nur mit farbenfroh auffallenden Tarnstreifen im Gesicht ging es an die Mittagspause, zu der wir uns alle wieder auf der großen Liegewiese versammelten.

Ob wir die einzige Gruppe waren, die bloß vier der zehn im Park verteilten Stationen geschafft hat, bleibt dahingestellt – lustig war der Vormittag allemal!

Gut erholt nach einer Stunde Siesta, welche die meisten Kinder eher als Fiesta nutzten, ging es weiter mit dem Programm, um der heiß ersehnten Geburtstagsfeier für den Heiligen Georg näher zu kommen. Der Nachmittag war von der Erledigung diverser auf der Liegewiese verteilten Aufgaben gezeichnet, die wir Biber bravurös meisterten: Wir gewannen beim Tauziehen, sprangen über riesige Burggräben, warfen Stiefel, schulten unsere koordinativen Fähigkeiten und stellten unter Beweis, wie gut wir uns untereinander kennen. Zwischendurch blieb auch genug Zeit dafür, uns am Hydranten an erfrischendem Wasser zu laben und uns dessen wieder zu entledigen.

Für jede gemeisterte Station erhielten wir Dreimarkscheine und Dreimarksteine, die wir schlussendlich feierlich als große Gruppe zusammentrugen, um dem lieben Georg eine gebührende Party zu ermöglichen. Nach einem obligatorischen Gruppenfoto und Minuten in einer Warteschlange, die sich wie Stunden anfühlten, war es dann soweit: Wir durften am mit Abstand größten und leckersten Geburtstagskuchen der Geschichte mitnaschen – die wohl beste Belohnung für einen solch ereignisreichen Tag!

Ich hoffe, ich spreche allen Bibern aus der Seele, wenn ich meine, dass dieser Tag ein ganz besonderer war. Auch wenn uns die spannenden Aufgaben zusätzlich zur Sonne Schweiß ins Gesicht trieben und unsere Biber-T-Shirts nicht mehr ganz so sauber sein mögen, wie sie es vorm Georgstag waren – wir Biber helfen stets zusammen!